Nach zwei Auswärtssiegen (je 5:3) und drei Niederlagen (2:3 n.Verl., 0:1, 2:5) hätte Olten mit einem weiteren Sieg alles klarmachen können. Doch die GCK Lions hielten bravourös dagegen und erkämpften sich auch einen dritten Sieg. Obwohl sie im ersten Drittel mehr vom Spiel hatten (14:6 Torschüsse) lagen die Gäste vor 910 Zuschauern 1:0 in Führung. Es war ein für die Zürcher unglücklicher Ablenker und überhaupt nicht zwingend.
Wende im Mittelabschnitt
Im zweiten Abschnitt hatte zuerst Olten etwas mehr vom Spiel. Aber in der 28. Minute gelang dem 20-jährigen Noah Böhler mit brillantem Ausspielen des Torhüters der verdiente Ausgleich. Dies schien die GCK Lions zu beflügeln. Sie boten ein reifes Spiel, legten eine starke Defensivleistung an den Tag und hielten Olten so im Griff. Die Partie wogte hin und her. Auch der 19-jährige Torhüter Lorin Grüter stach immer wieder mit Glanzparaden hervor. Der zweite Treffer für die GCK Lions fiel in Überzahl. Den Abschluss schaffte Topscorer Jarno Kärki.
Siegsicherung in Überzahl
Nun setzten die Oltner alles auf eine Karte und drückten vehement auf den Ausgleich. Doch erneut hielten die GCK Lions mit einer starken Leistung dagegen. Fünf Minuten vor Schluss konnten sie durch Routinier Robin Leone gar noch auf 3:1 erhöhen, wieder in Überzahl. Auch das Ersetzen des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler bei Olten änderte nichts mehr am Resultat. Wieder war auffallend, wie konsequent die GCK Lions verteidigten und mit grossem Herzen kämpften.
Ein Lob für die ganze Mannschaft
Dies bestätigte auch Jan Neuenschwander, der am Schluss zum besten Spieler gewählt wurde: «Die ganze Mannschaft verdient ein grosses Kompliment. Wir wussten, worum es an diesem Abend ging. Jetzt entscheidet am Schluss das siebte Spiel um den Einzug in den Final gegen La Chaux-de-Fonds.»
In der Tat beobachten auch die beiden letzten Teams der National League, Kloten und Ajoie, die Entwicklung genau. Schafft es Olten am Freitag nicht in den Final, ist der einzige verbleibende Aufstiegsaspirant weg vom Fenster und es gibt keine Playout-Spiele. Beide Teams bleiben dann in der National League. Auch wenn La Chaux-de-Fonds Meister werden sollte, darf es nicht aufsteigen.